Köln op jöck in Hong Kong, Wien und Berlin
- kölnopjöck
- Dec 5, 2018
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Hier berichten drei weggezogene Kölner über ihre Verbundenheit zu Köln:
1. Was vermisst du am meisten an Köln?
Christoph: Das Lebensgefühl der Stadt, die Leute, den Dom, den Rhein und die Cafés.
Kira: Karneval, meine Familie, Freunde und meinen Hundi.
Romain: Meine Familie und Freunde, den Brüsselerplatz, den Köln Kiosk, das Belgische Viertel, einfach dort rum zu laufen und bekannte Gesichter wieder zu sehen. Es ist eher eine Nostalgie anstatt ein richtiges Vermissen. Ich habe eben Teile meiner Kindheit in Gedanken, aber richtig vermissen tue ich es nicht, weil ich jetzt mit meinem Leben auch zufrieden bin.
2. Was machst du als erstes wenn du wieder hier bist?
Christoph: Currywurst oder Spagetti Eis essen, je nach Jahreszeit.
Kira: Im Winter geh ich als erstes auf den Weihnachtsmarkt am Altermarkt und im Sommer treffe ich mich mit meinen Freundinnen auf einen Cocktail im Pimock oder Schmitz auf der Aachener.
Romain: Das erste was ich eigentlich immer mache ist zum Köln Kiosk zu fahren. Erstmals sag ich meiner ehemaligen Chefin dort Hallo, hole mir einen Kaffee und setze mich ganz entspannt 20 Minuten auf die Bank vorm Köln Kiosk um mir dort das Geschehen anzuschauen. Dann laufe ich durch das Belgische Viertel, die Ehrenstraße hoch und treffe mich mit alten Freunde auf einen Kaffee.
3. Kommst du irgendwann wieder zurück?
Christoph: Ja bestimmt, nur wann ist die Frage...
Kira: Ich hoffe, aber ich muss schauen wie es studienmäßig/beruflich passt.
Romain: Ich kann mir definitiv nicht vorstellen nach Köln zurück zu kommen. Köln ist für mich meine Heimat, in der ich aufgewachsen bin, aber nicht die Stadt in der ich alt werden möchte bzw. nicht die Stadt in der ich weiter leben möchte. Es ist eine sehr sehr liebenswerte Stadt, allerdings ist es dann im Vergleich zu anderen Städten wie Berlin, London oder auch Paris um einiges unfreier. Viele denken Köln wäre sehr weit, doch im Vergleich zu Berlin ist Köln sehr eingeschränkt generell. Also es ist schon so, dass man als homosexueller Mann in Köln toleriert wird, aber wenn man einmal in Berlin gelebt hat versteht man eben den Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz. Dennoch liebe ich Köln, allerdings ist es für mich ein sehr großer Unterschied. Ich kann in Berlin genau so sein wie ich möchte und in Köln fühle ich mich dann schnell beobachtet oder eingeschränkt. Man kann das vielleicht nicht so ganz nachvollziehen, aber wenn man mal in einer anderen Stadt gelebt hat und Anonymität kennen lernt möchte man sie in der Regel nicht missen.
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